"Weihnachtet es sehr?"
Ich sehe doppelt. Etwas ratlos betrachte ich mein zweifaches Spiegelbild vor mir. „Du musst dich umdrehen!“ Ach ja, klar. In Deutschland mache ich beim Friseur nichts selbst, nicht mal das „Spiegel Halten“ um mich von hinten zu sehen. Tja, auch das war ein Besuch voller Überraschungen. Ich brauchte Farbe, dringend. Aufs Haar. In Deutschland im Allgemeinen als „Strähnchen“ bezeichnet, versehen mit einer Riesenauswahl an Varianten: Dunkelblond, aschblond, rotblond, goldblond, mittelblond...der erste Besuch bei einem neuen Friseur beginnt dort erst einmal mit 20 Minuten Farbe aussuchen aus einem reichhaltigen Aufgebot an schweren Ordnern voller Farbmuster. Deshalb bin ich heilfroh, wenn die richtige Strähne endlich gefunden ist und fein säuberlich in meiner Kartei vermerkt. „Aufgelistet“ quasi, wie beruhigend. Es kam also auch hier der Tag, an dem eine frische Kolorierung meiner Haarpracht unvermeidlich war. So machte ich mich auf, einen adäquaten Friseur zu finden und st