"Zeit meines Lebens"
Ich stehe im Halbdunkel, still. Höre auf die Geräusche, die von außen hereindringen. Sehe mich um, mein Blick bleibt hängen...an der Decke, die so viele Stunden brauchte, um endlich glatt zu werden. Am Fliesenboden, der immer noch nicht ganz von Zement befreit ist. Durch das geöffnete Fenster dringen die Rufe der Schafe herein, übertönt von herannahenden Motorrollern. Langsam erhebe ich mein Glas, feierlich. Ein kleines Gläschen nur, gefüllt mit dem mallorquinischen Kräuterlikör, der inzwischen zum Inventar gehört. Ich halte Zwiesprache mit unserer riesigen Küchenuhr, vor der ich Angesicht zu Angesicht stehe und leise Abschied nehme. Szenen dieses Jahres spielen sich vor meinem inneren Auge ab. Unsere Kinder an ihrem ersten Schultag und ihre Frustration über die fremde Umgebung nach der ersten Woche. Am vergangenen Freitag, dem letzten Schultag, gab es Tränen des Abschieds. Sie wären gerne länger geblieben. Ich sehe den Urwald, der rund um unser Haus wucherte und den wir