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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Alles im Fluss...

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Also. Wir haben hier ja hauptsächlich kaltes Wasser. Man hat immerhin die Auswahl zwischen kaltem Strahl oder lauwarmen Nicht-so-sehr-Strahl. Kaum wartet man kurze fünf Minuten in der zum Nachbarn offenen Außendusche und vertreibt sich die Wartezeit laut singend und tanzend, erhascht man schließlich einen Nieselregen von angenehmen temperierten Duschtropfen, die einzeln von der Haut abperlend nicht vergessen, einige Nuancen des guten Lidl-Shampoos mit sich in den Abfluss zu führen.    Den Rest schmiert man einfach in das von Sonne und Wind in einer Viertelstunde getrocknete brettharte Handtuch und kann zur Not ja auch nochmal durchkämmen. Das ist übrigens keine Beschwerde, sondern nur eine Info. Ich habe bisher einfach die Vielfalt der Dinge unterschätzt und komme mit der Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten kaum klar. Wasser zu kalt? a) trotzdem duschen, schnell wie der Wind und auch für die Nachbarn gut hörbar. b) Duschen verschieben bis es draußen wärmer ist

Wir tauchen ab...

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Jippieh, Sonntag! 😍 Heute gehen wir ans Meer. Das klingt irgendwie ein bisschen komisch, weil wir jetzt ja eigentlich immer ans Meer gehen können...und was passiert?  Wir machen es nicht. Der Alltag hat uns anscheinend auch hier schon gut im Griff und so sind wir unter der Woche ebenso wenig am Meer wie der Spanier an sich. Das wollen wir jetzt entsprechend nachholen und packen den Silberflitzer voll mit unseren Strandutensilien und unserer neuesten Errungenschaft:  zwei Super - Schnorchelmasken, die das Gesicht vollständig bedecken, damit man unter Wasser atmen kann und die ein bisschen so ausschauen, als würde Darth Vader zum Karneval gehen.  Auf geht’s zum Test, ich bin gespannt. „ MAMA!!!“ Ja, ich komme schon. Der Rest meiner Familie steht wild winkend auf der kleinen Sandbank im Meer, ungefähr zwanzig Meter von mir entfernt, und zeigt mir die besten Stellen zum Schnorcheln. Ich schaue mich suchend am Strand um, welche Mama da wohl gemeint sein könnte, es m

"Vertrauen ist gut..."

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„ Und? Wie fühlst Du dich?“ fragte ich meinen Mann euphorisch am Tag nach unserer Ankunft auf der Insel. „Irgendwie noch nicht so vertraut“ kam die etwas verhaltene Antwort. Hm. Das war allerdings nicht ganz das, was ich erwartet hatte... Denn wir kommen ja inzwischen wirklich häufig nach Mallorca, kennen unseren Mikrokosmos, die Umgebung, den Bäcker, das Meer, verstehen die Sprache und haben spanische Freunde gefunden. Und doch ist es anders.  Warum? Nicht, weil wir diesmal länger bleiben.  Wir machen Pause. Wir haben viel Vertrautes zurück gelassen. Wir haben Verantwortung abgegeben und ja, wir haben uns ein bisschen aus dem Staub gemacht, anderen unsere Aufgaben übertragen. Mein Haus, mein Hase, mein soziales Umfeld, meine Freunde, meine Familie. Unser Haus vermisse ich überhaupt nicht. Ist das erschreckend? Ich vermisse im Allgemeinen nur etwas, womit ich mich wohl gefühlt habe. So lasse ich mit dem Haus offensichtlich eine leere Hülle zurück, denn das Wesentlic

Basura, basura...

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Haha, „again what learned“. Folgendes hat sich zugetragen: Wie ihr ja inzwischen mitbekommen habt, sind wir ausführlich am Entrümpeln und die Unmengen an Müll, die wir aus sämtlichen Ecken unseres Häuschens hervor schleifen, sollten natürlich am Ende des Tages irgendwo entsorgt werden. Dazu muss man wissen, dass die Mülltrennung auf Mallorca bisher noch nicht wirklich auf dem Vormarsch ist. Alles, wirklich ALLES, wird in die großen Mehrfamilienhaus – Plastiktonnen gestopft, die dann jede (!) Nacht von der Müllabfuhr geleert werden. Also wenn Dein Schlafzimmer ungünstig liegt, kannst Du zu nachtschlafender Stunde, ca. um zwei Uhr, den Müllmännern bei ihrem Dienst zuwinken und ihnen vielleicht einen Kaffee anbieten. In diesem Jahr allerdings sind einige Änderungen der aktuell amtierenden „grünen“ Regierung zu spüren, und insgesamt kann das der Umwelt und der Insel natürlich nur gut tun. So wurden vor der Sommersaison in den Gemeinden unterirdische Container zur Glas

Ich hab Hunger!

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Ihr Lieben!    HEUTE! Starten wir unsere neue Serie: „ Mediterrane Rezept – Welten “ Zu meinem großen Glück lässt meine fleißige Tochter es sich nicht nehmen, für uns viele leckere Köstlichkeiten der mediterranen und mallorquinischen Küche zuzubereiten. Wir tragen für Euch die besten Rezepte zusammen, alle selbst getestet und mit kleinen Insider – Tipps versehen, damit ihr das unvergleichliche Mallorca – Gefühl zu Euch nach Hause holen könnt! Und NICHT VERGESSEN:  Trinkt einen guten „Tunel“ nach dem Essen 😄 Heute haben wir zu Beginn einen schönen Klassiker für Euch und ich übergebe hiermit an meine Tochter: Rezept Bruschetta ! Für zwei Portionen benötigt ihr: - 3 Tomaten - 1 Knoblauchzehe - 4 EL Olivenöl - 1 Ciabattabrötchen - etwas Salz und Pfeffer Arbeitszeit: ca. 20 Minuten Ruhezeit: ca. 1 Stunde und 30 Minuten Backzeit: ca. 8 Minuten Schwierigkeitsgrad: easy Und dann kann es auch schon los gehen! Wascht als erste

„Eine Woche“

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Ich bin fertig wie ein Brötchen. Zugegeben, wir sind im Normalfall und im besonderen in Deutschland nicht die allergrößten Bewegungsmonster. Ein gemütliches Sofa mit Fernseher, ein schöner Grillabend im Garten, eine kleine Feier am Wochenende – so haben wir bisher die Abende ganz gut verbracht, auch ohne uns sportlich zu betätigen. Das haben wir in den letzten acht Tagen eindeutig kompensiert.  Ich weiß gar nicht, ob wir hier ein Sofa besitzen, geschweige denn einen Fernseher. Eventuell haben wir unseren Ehrgeiz unterschätzt, angefangene Dinge auch zu Ende zu führen und vor allem rechneten wir nicht mit dem dornröschenartigen Schlummer, in den das Häuschen seit Jahrzehnten gefallen ist. Egal in welcher Ecke wir zugreifen, es erschließen sich sofort neue Arbeitswelten, von welchen wir die Finger nicht lassen können - hauptsächlich auch deshalb, damit wir nicht auf einer kompletten Baustelle wohnen. Also liege ich jetzt platt wie eine Flunder auf der herrlichsten Gartenli

"(M)ein Auto"

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Auszug aus Wikipedia (nicht, dass es zu Verwirrungen zwecks der Definition kommt): „ Ein Automobil, kurz Auto (auch Kraftwagen, in der Schweiz amtlich Motorwagen), ist ein mehrspuriges Kraftfahrzeug (also ein von einem Motor angetriebenes Straßenfahrzeug), das zur Beförderung von Personen (Personenkraftwagen „Pkw“ und Bus) oder Frachtgütern (Lastkraftwagen „Lkw“) dient. Umgangssprachlich – und auch in diesem Artikel– werden mit Auto meist Fahrzeuge bezeichnet, deren Bauart überwiegend zur Personenbeförderung bestimmt ist und die mit einem Automobil-Führerschein geführt werden dürfen.“ Schon lange vor unserer Abreise war klar, dass wir auch hier auf der Insel nicht gänzlich ohne diese motorisierte Hilfe auskommen würden. Zwar möchten wir hier natürlich täglich Unmengen an Sportprogrammen absolvieren, aber für den Fall der Fälle und vor allem für kleine und größere Materialtransporte ist manchmal doch ein Automobil vonnöten.  Und damit hatten die gemeinsamen Vorstellungen der