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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Schule, zweiter Teil

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E s pfeift, nein es trillert. Schrill und laut. „Mama! Der meint Dich!“ Oh, hoppla. Erschrocken steige ich auf die Bremse und komme abrupt neben der Uniform mitten auf der Straße zum Stehen. Eine spanische Uniform, Policia local. Sehr schick, ehrlich gesagt, und der unglaublich schnell auf mich einsprechende zugehörige Polizist ist auf den zweiten Blick auch sehr schnuckelig. Ich checke in Gedanken kurz mein Aussehen und bin heilfroh, dass ich wenigstens die Sonnenbrille aufgesetzt und Zähne geputzt habe. Ich stutze. Der spanische Wortschwall ist verstummt und der Schnuffi in Uniform schaut mich erwartungsvoll, aber auch sehr bestimmt an. Ich versuche mich zu sammeln – was hat er gesagt? Irgendwas mit Einbahnstraße. Ich werfe einen Blick auf die mir entgegen schwappende Welle an Automobilen jeglicher Art inklusive der im Sekundentakt heran rollenden Schulbusse und verstehe. „Vale, gracias!“ flöte ich der Uniform zu und lege den Rückwärtsgang ein. Morgens vor Schulbeginn fah

Leckereien!

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Ihr Lieben!   HEUTE!  Geht es weiter mit unseren „ Mediterranen Rezept – Welten “ Meine Tochter kredenzt einen echten Klassiker für Euch! Lasst es Euch schmecken! Rezept Tortilla ! Für zwei Portionen benötigt ihr: - 500 g Kartoffeln - 4 Eier - 150 ml Olivenöl - 1 mittelgroße Zwiebel (ca. 150g) - etwas Salz   - 1 große beschichtete Pfanne und 2 mittlere beschichtete Pfannen (insgesamt 3) Arbeitszeit: ca. 20 Minuten Ruhezeit: ca. 1 Stunde und 30 Minuten Kochzeit: ca. 25 Minuten Schwierigkeitsgrad: medium Let’s go! Schält die Kartoffeln, schneidet sie in ungefähr 1cm kleine Würfel und salzt sie etwas. Danach die Kartoffeln in eine Pfanne geben und in Olivenöl, bis zur Hälfte bedeckt, baden lassen. Kurz aufkochen und dann auf mittlerer Hitze ca. 15 Minuten die Kartoffeln garen. Währenddessen die Zwiebel fein hacken und in einer mittelgroßen Pfanne, ihr solltet noch eine in dieser Größe haben, m

Die Flut

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Dies ist ein trauriger Post. Du musst ihn nicht lesen, aber ich möchte ihn schreiben. ************* Wir waren fröhlich, wir waren ausgelassen.  Wir machten Späße, waren gemütlich zusammen essen. Der Strom fiel aus, alle hatten die Handybeleuchtung an – ein Hoch auf die Technik. Wir genossen den Tag, den Abend, bestaunten das Naturschauspiel. Wir hatten ein wenig Angst, doch nicht so sehr, hatten viel Respekt vor der Gewalt des Wassers, der Blitze, des Donners.  Er ließ die Fensterscheiben klirren, die Wände erzittern. Wir bewunderten seine Kraft. Wir fuhren nach Hause, spät erst, es war schon dunkel. Vielleicht schon zu spät, denn am nächsten Tag war Schule. Das Wasser stand auf der Straße, knöcheltief oder mehr. Es spritze meterhoch, wie lustig, dann hatten wir Wasser im Auto. Einige Zentimeter, wir lachten uns schlapp,  so etwas war uns noch nie passiert. Vor dem Haus zogen wir die Schuhe aus,  um durch den See ins Haus zu gelangen, d

„Schule, erster Teil“

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„ I don't take coffee, I take tea, my dear...“ Schon nach den ersten zwei Takten erkennt jeder das Lied und ich muss lächeln. Aus den riesigen Lautsprechern schallt über den Schulhof und die gesamte Nachbarsiedlung in Hörweite der spanischen Grundschule der Klassiker von Sting. Neun Uhr morgens, die Schule beginnt! Ich entlasse meinen Sohn mit dem obligatorischen Kreuzchen auf der Stirn und Küsschen auf seinen Weg über den ringsum mit einem hohen Maschendraht eingezäunten, hell betonierten und mit zwei Fußballfeldern ausgestatteten Schulhof. Ich sehe ihm mit gemischten Gefühlen nach, zum Glück gab es keine Tränen heute. Er wird langsam kleiner, zwischendurch stoppt er kurz, um einigen Jungen aus seiner Klasse beim Fangen spielen zuzusehen. Ich recke mich vor dem Zaun, um zu schauen, ob er sich mit ihnen unterhält, da dreht er sich noch einmal kurz um und winkt mir zu - dann ist er um die Ecke des Gebäudes verschwunden. „ Oh, I'm an alien, I'm a legal al